CDU, FDP und der Merz-Effekt

Bei der CDU gescheitert, in der FDP ein König: Friedrich Merz.
dpa/Peter Steffen/dpa

Sonntag, 24.01.2021, 10:53 Die Wahl von Armin Laschet zum CDU-Chef eröffnet Chancen für die FDP. Was würde wohl geschehen, wenn Friedrich Merz die Partei wechselt? Ein Gedankenspiel.

Wäre Friedrich Merz zum CDU-Vorsitzenden gewählt worden, hätte das den Bruch einer Entwicklung der Union bedeutet, die lange vor Angela Merkel eingesetzt hat. Schon 1994 schrieb ich in meinem Buch „Wohin treibt unsere Republik?“: „Bei vielen Fragen ist es heute schon so, dass die Grünen die Richtung vorgeben, dann die SPD nachzieht und schließlich die Union mit einem deutlichen Verzögerungseffekt nachhinkt.“ Angela Merkel hat diese Entwicklung auf die Spitze getrieben und die CDU immer stärker an die Positionen von SPD und Grünen angenähert.

Die Wahl von Armin Laschet ist also konsequent. Die Riege von Laschets Unterstützern spricht für sich. Sie reicht vom CDU-Linksaußen Ruprecht Polenz über Daniel Günther, der der Zusammenarbeit von CDU und Linkspartei das Wort redet. Natürlich hat auch Rita Süssmuth Laschet unterstützt. Zur Erinnerung: Auf die Frage, was von der 68er-Studentenbewegung geblieben sei, antwortete der linke Philosoph Jürgen Habermas: „Frau Süssmuth.“

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