Innenministerium verteidigt Grenzkontrollen, FDP spricht von Chaos

Zwei Bundespolizisten kontrollieren im Rahmen von Grenzkontrollen der Bundespolizei an der deutsch-tschechischen Grenze die Personalien eines Autofahrers. (dpa-news / Sebastian Kahnert)
Zu Eindämmung der Coronavirus-Mutationen kommt es an den Grenzen zu Tschechien und zu Österreich zu strikten Grenzkontrollen (dpa-news / Sebastian Kahnert)

 

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Mayer, hat die verschärften Grenzkontrollen bei der Einreise von Österreich und Tschechien nach Deutschland verteidigt.

Sie seien zum jetzigen Zeitpunkt leider notwendig, sagte der CSU-Politiker im Deutschlandfunk. Dadurch könne die Ausbreitung der Corona-Mutationen deutlich eingehegt werden. FDP-Fraktionsvize Theurer kritisierte dagegen die neue Regelung als Chaos. Es sei ein Trauerspiel, dass sich die Bundesregierung nicht früher auf die Ausbreitung der Virusmutationen vorbereitet habe, sagte Theurer ebenfalls im Deutschlandfunk. Österreich kritisierte die neuen Einreisebeschränkungen auf diplomatischer Ebene. Der deutsche Botschafter in Wien sei bei einem Gespräch auf die aus österreichischer Sicht Unverhältnismäßigkeit der deutschen Schritte hingewiesen worden, sagte eine Sprecherin des Außenministeriums.

Die Deutsche Bahn stellte unterdessen den Personenverkehr nach Tschechien und Tirol weitestgehend ein. Damit fahren die Regionalzüge zwischen Garmisch und Innsbruck beziehungsweise Reutte in Tirol nicht mehr. Auch die Verbindung zwischen Kempten und Reutte ist betroffen. Nach Tschechien gilt dies für die Strecken von Rumburk nach Decin und Nürnberg nach Cheb.

Diese Nachricht wurde am 15.02.2021 im Programm Deutschlandfunk gesendet.

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https://www.deutschlandfunk.de/grenzkontrollen-innenministerium-verteidigt-kontrollen-fdp.2932.de.html?drn:news_id=1227756

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