Zielgenauere Corona-Einschränkungen und mehr Kompetenz des Bundes wünschen sich die Liberalen, so Otto Fricke, haushaltspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag. Er plädiert zudem für ein pragmatischeres Verständnis der Corona-Maßnahmen, die den Menschen keinen Idealvorstellungen unterordnet.
Fricke sagte, er könne das Handeln der Regierung soweit verstehen, als dass „man etwas tun müsse“. Doch er betonte, man dürfe jetzt nicht dieselben Fehler wie im ersten oder zweiten Lockdown einfach wiederholen. Vor allem solle zielgenauer eingeschränkt werden.
Fricke: Privatsphäre darf nicht einziger Rückzugsraum sein
Der FDP-Politiker wünsche sich, dass mit Augenmaß auf Schließungen geschaut werde – beispielweise sollten in einem Zoo Außenanlagen geöffnet bleiben. Denn demnach infizierten sich die Menschen weiterhin häufig im privaten Bereich. Er argumentierte, dass Menschen dahin auswichen, weil kaum noch öffentliche Orte mehr zugänglich seien.
Wissenschaft und Politik müssten beiderseits Kompromisse eingehen. Laut Fricke dürfe man keine Idealvorstellungen erzwingen. Ebenso sagte er, dass er sich mehr Kompetenzen auf Bundesebene wünsche.
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inforadio.de – 30.03.21 – 09:15 Uhr