An die heute gestartete Nationale Maritime Konferenz hat die schiffahrts- und hafenpolitische Sprecherin der niedersächsischen FDP-Landtagsfraktion, Hillgriet Eilers, klare Erwartungen. Das Motto der Konferenz in Rostock laute zu Recht „Wirtschaft braucht Meer“, da rund 95 Prozent aller Warenverkehre in den Häfen anlanden. Gleichzeitig dürfe jedoch auch der Schiffbau nicht aus den Augen verloren werden. „Von dem größten Treffen der maritimen Branche muss ein klares Signal insbesondere für unsere Schiffbauindustrie ausgehen. China hat sich zum Ziel gesetzt, den Schiffbau und die Logistikstandorte weltweit zu dominieren. Es muss deshalb gelingen, eine europäische Strategie zu entwerfen und konsequent durchzuführen, um Arbeitsplätze und Kompetenzen auch an der norddeutschen Küste zu erhalten. Der Konkurrenz aus Asien, insbesondere aus China, muss endlich etwas entgegengesetzt werden“, fordert Eilers. Wenn es nicht endlich gelingen würde, die Rahmenbedingungen für den europäischen maritimen Sektor zu überarbeiten und konkrete Maßnahmen und zur Förderung des Schiffbaus umzusetzen, würden die deutschen und somit auch die niedersächsischen Werften nicht überleben. Eilers: „Es ist höchste Zeit, zu handeln! Wir dürfen nicht länger sehenden Auges den Wettbewerbern unsere Märkte feilbieten. Die Maritime Konferenz muss hier ein deutliches Signal aussenden.“
Hintergrund: Am heutigen Montag startet die zweitägige „Nationale Maritime Konferenz 2021“, eine Veranstaltungsreihe des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zu maritimen Fragen und Interessen Deutschlands.
Quelle:
Presse FDP LT Niesersachsen – 10.05.21 – 20:10 Uhr