Sebastian Czaja, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin

In Berlin liegt so viel Potential brach und das ICC ist ein Paradebeispiel dafür. Über dessen Nutzung wird seit Jahren diskutiert, verhandelt und gestritten – ohne jegliches Ergebnis. Der Messestandort Berlin wird weiterhin sich selbst überlassen und die Wirtschaftssenatorin guckt nur zu. Immer noch ist das ICC für private Geldgeber gesperrt – allein der damit erzeugte Leerstand erzeugt Kosten im Millionenhöhe. Ganz abgesehen von dem Imageverlust für die Stadt, die wieder ein Zukunftsprojekt verschläft. Gerade jetzt müsste der Senat Vorkehrungen treffen, damit Berlin nach Corona wieder einen wirtschaftlichen Aufschwung als bedeutender Kongressstandort erleben kann. Berlin braucht ein zukunftsorientiertes Konzept für das ICC, das privaten Geldgebern einen klaren Nutzungszweck und langfristige Planbarkeit zusichert. Wer Millionen in die Zukunft des ICC unserer Stadt investiert, dem darf die Perspektive Eigentum oder ein Erbbaurecht nicht verwehrt werden.