Anlässlich der Vorstellung der Digitalisierungspläne am UKE erklärt der FDP-Landesvorsitzende und Spitzenkandidat zur Bundestagswahl, Michael Kruse:

„Der vierjährige Aufbau eines eigenen Arbeitsplatzsystems am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) wirft viele Fragen auf. Insbesondere ist nicht ersichtlich, wie die Entwicklung eines eigenen Systems am UKE den Gesundheitsstandort insgesamt voranbringen soll. Klug wäre es, eine vernetzte Lösung für alle Hamburger Krankenhäuser zu nutzen, die Schluss macht mit nichtkompatiblen IT-Systemen und Schnittstellen zwischen den medizinisch unterschiedlich aufgestellten Krankenhäusern und stattdessen den nahtlosen Übergang von Patientendaten zwischen diesen ermöglicht. Senatorin Fegebank muss erklären, warum das UKE sich hier gegen eine Kooperation wehrt. Eine vierjährige Entwicklungszeit im zweistelligen Millionenbereich birgt darüber hinaus ein großes Risiko, das nächste öffentliche IT-Projekt mit Kostenexplosion zu werden. Die Vorteile der Digitalisierung im Gesundheitssystem können immens sein, aber dafür brauchen wir in diesem Bereich eine Abkehr vom Silo-Denken. Mit diesem Projekt wird gerade eine riesige Chance für den Gesundheitsstandort Hamburg verpasst.“