Geschlossene Kitas und Schulen, monatelange Kontaktbeschränkungen, fehlende Freizeitaktivitäten – die Corona-Maßnahmen haben Kinder und Jugendliche besonders hart getroffen und zu erheblichen psychischen Belastungen geführt. Das geht aus einem Bericht des Bundesgesundheits- und Bundesfamilienministeriums hervor, der heute veröffentlicht wurde. Gerade in Bayern fehlen aber ausreichend Plätze in den Kinder- und Jugendpsychiatrien. Die FDP Bayern fordert deshalb die Staatsregierung auf, einen Runden Tisch mit allen Beteiligten einzuberufen. Dazu Bayerns FDP-Chef Daniel Föst:
„Die Staatsregierung muss unverzüglich einen Runden Tisch einberufen und gemeinsam mit den Bezirken, Ärzten und Krankenkassen ein Konzept erarbeiten, um stationäre und ambulante Versorgungsengpässe zu beseitigen. Kein Kind sollte an der Tür abgewiesen werden, weil die Kapazitäten in den Einrichtungen nicht ausreichen.
Kinder und Jugendliche mussten in der Pandemie viel wegstecken. Nicht zuletzt die monatelange Isolation und der fehlende Kontakt zu Freunden haben ihnen stark zugesetzt. Zum Wohl der Allgemeinheit haben die allermeisten jungen Menschen die Corona-Regeln vorbildlich mitgetragen – die Regierung ist in der moralischen Pflicht, sofort und unbürokratisch zu helfen.
Es ist daher mehr als beschämend, dass Bayerns Staatsregierung es jahrelang versäumt hat, für genügend Plätze und Betten in Kinder- und Jugendpsychiatrien und für ausreichend niederschwellige ambulante Angebote zu sorgen. Lange Wartzeiten auf Behandlungsplätze sind mittlerweile gang und gäbe und bringen viele Betroffene und ihre Familien an den Rand der Verzweiflung. Hier ist beherztes Handeln gefragt. Alle Beteiligten müssen an einen Tisch.“