Richtige Entscheidung des EU-Parlaments den One-Health-Ansatz auch bei Antibiotika weiter zu verfolgen

Der Einwand der Grünen für mehr pauschale Verbote wurde abgelehnt

Der agrarpolitische Sprecher der FDP/DVP-Fraktion, Georg Heitlinger, zur Entscheidung des EU-Parlaments:

„Ich unterstütze die Initiative der EU, den Einsatz von Antibiotika in der Tiermedizin besser zu kontrollieren, um negative Auswirkungen für die Humanmedizin, wie Antibiotika-Resistenzen zu verhindern. Allerdings bin ich sehr froh, dass der Einwand der Grünen abgelehnt wurde. Als Folge hätte sich die rasche Umsetzung einer europaweiten Regelung weiter verzögert und eine noch strengere Fassung hätte gravierende Auswirkungen nicht nur auf die Veterinärmedizin sondern auch auf die medizinische Versorgung unserer Haustiere gehabt. Nun kann der One-Health-Ansatz der EU weiterverfolgt werden und die gesundheitlichen Interessen von Mensch und Tier einen Ausgleich finden.

Tierklinik
Bild von David Mark auf Pixabay

Eine solche Regelung kann nur europäisch erfolgen, denn in Baden-Württemberg sind wir in vielen Bereichen der Lebensmittelversorgung weit von einem zufriedenstellenden Selbstversorgungsgrad entfernt. Von weitergehenden Regelungen durch den Bund oder das Land kann ich im Interesse der Landwirtschaft nur abraten. Die Wettbewerbsbedingungen dürfen nicht verschärft werden, wenn wir eine nachhaltige Landwirtschaft vor Ort erhalten wollen.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert