Ausweitung von 2G ist kein Anreiz zu Impfungen, sondern Impfpflicht durch die Hintertür
(Dresden/Berlin/16.11.2021) Zu den heute vorgestellten geplanten Corona-Maßnahmen in Sachsen, insbesondere der Möglichkeit von 2G beispielsweise im Einzelhandel und in Verweilbereichen von Weihnachtsmärkten, erklärt die sächsische und erzgebirgische FDP-Bundestagsabgeordnete Ulrike Harzer:
„Die Sachsen zahlen weiter den Preis des sächsischen Missmanagements in der Corona-Krise. Bereits in den vergangenen Tagen hatte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) auf einen harten Corona-Kurs eingestimmt und darauf, die letzte Tabu-Grenze zu überschreiten: die Spaltung der Gesellschaft in Geimpfte und Genesene auf der einen Seite sowie Ungeimpfte auf der anderen. Das ist kein Anreiz zu Impfungen, das ist nichts weniger als eine Impfpflicht durch die Hintertür. Seit Beginn der Pandemie stellt uns die Krise vor eine gesellschaftliche Zerreißprobe. Der soziale Zusammenhalt drohte in Zeiten des Lockdowns bereits fast zu zerbrechen. Nun treibt Sachsen die Spaltung der Gesellschaft durch die Schaffung neuer 2G-Optionen voran.
Das traurige Ergebnis des andauernden sächsischen Corona-Missmanagements sehen wir: Der Freistaat ist Rekordhalter bei den Inzidenzen, aber weiterhin Schlusslicht bei den Impfungen. Zu Beginn wurde der Schutz besonders gefährdeter Menschen vernachlässigt, dann wurde Sachsen auch durch eine Serie von Pleiten, Pech und Pannen im SPD-Gesundheitsministerium zum deutschlandweiten Impf-Schlusslicht. Stundenlang Schlange stehen für die Booster-Impfung ist in Sachsen heute Realität. Wer hätte auch ahnen können, dass die Nachfrage an Impfstoff nach der Empfehlung zur Booster-Impfung stark steigen würde? Eigentlich jedermann, außer der Sächsischen Staatsregierung.“