FISCHBACH: Schulen bei Lockerungen nicht schon wieder vergessen

Die bayerische Staatsregierung hat am Dienstag Lockerungen der Corona-Regeln angekündigt. Heute entscheidet zudem die Bund-Länder-Konferenz über einen etappenweisen Ausstieg aus den Auflagen. Der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag Matthias Fischbach befürchtet allerdings, dass bei all den neuen Verordnungen der Schulbereich außen vor gelassen wird:

Matthias Fischbach

„Wie im vergangenen Jahr könnten Schülerinnen und Schüler das Nachsehen haben. Bisher haben wir bezüglich etwaiger Lockerungen im Schulbereich nichts vom bayerischen Kultusminister gehört. Wie geht es in den Schulen weiter? Welche Maßnahmen werden dort zurückgenommen? Wie zeitgemäß sind die Verordnungen aus der Delta-Zeit überhaupt, wenn Omikron seit Wochen dominiert?

Mir scheint, dass Piazolo mal wieder den Vogel Strauß gibt. Nur einfach den Kopf in den Sand zu stecken, macht die Lage nicht besser. Die Schülerinnen und Schüler haben in der Pandemie auf vieles verzichtet. Sie hier auszuklammern und einfach alles beim Alten zu belassen, ist ungerecht.

Es ist zum Beispiel absurd, dass sie im Sportunterricht selbst mit Abstand weiter Maske tragen sollen und im Musikunterricht nicht singen dürfen, während in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens bald wieder Normalität herrschen wird. Schülerinnen und Schüler dürfen im Vereinssport ohne Maske trainieren und Jugendliche werden in Clubs und Diskotheken feiern, tanzen und singen können. Dort regiert dann schon ‚Team Freiheit‘, während in der Schule allein das ‚Team Vorsicht‘ das Kommando behält. Der Rahmenhygieneplan muss daher dringend angepasst werden!“

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