Zum Verkauf eines Großteil des Restportfolios der portfoliomanagement erklärt die finanzpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Annabell Krämer:
„Wir schlagen heute ein dunkles Kapitel schleswig-holsteinischer Finanzgeschichte endlich zu. Der Verkauf des letzten großen Schiffskreditportfolios ist eine gute Nachricht für alle Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. Denn die Einnahmen aus dem Verkauf reduzieren den Gesamtschaden für das Land und somit auch für die Bürgerinnen und Bürger.
Die Entscheidung der damaligen rot-grünen Landesregierung, mit einer kleinen Landesbank auf internationalen Finanzmärkten mitmischen zu wollen, ist uns teuer zu stehen gekommen. So erfreulich es ist, dass die Portfoliomanagement voraussichtlich mit einem positiven Eigenkapital abschließen wird, dürfen wir nicht die Augen davor verschließen, dass dieses nur aufgrund der logistischen Engpässe durch die Corona-Pandemie möglich wurde, die zu einer erheblichen Nachfrage am Schiffsmarkt geführt haben. Ohne diesen externen Schock, wäre das Kapitel ‚Portfoliomanagement‘ nicht so glimpflich für das Land ausgegangen. Es war richtig darauf zu drängen, dieses Veräußerungsfenster zu nutzen.
Hierdurch wird der Gesamtschaden für das Land durch das HSH-Engagement etwas reduziert. Wie gut stünde das Land da, wären die politischen Mitbewerber damals dem Drängen von uns Freien Demokraten gefolgt, die Landesbank zu privatisieren anstatt durch eine Fusion mit der Hamburger Landesbank als Global Player mitzumischen. Es wird Zeit, das Buch zuzumachen.
Lernen wir daraus: Hochriskante Finanztransaktionen sind nichts für kleine Landesbanken.“