Kommende Woche sollen der Internationale Aktionstag für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern (Equal Pay Day, 7. März) sowie der Weltfrauentag (8. März) auf die Rechte von Frauen aufmerksam machen. Der Bayerische Gleichstellungsbericht hat gezeigt: Frauen in Führungspositionen sind nicht nur in der Privatwirtschaft, sondern auch in bayerischen Behörden und Ministerien rar. Dazu die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der FDP im Bayerischen Landtag Julika Sandt:
„Frauen machen die besseren Schul- und Hochschulabschlüsse, klettern aber auf der Karriereleiter hinterher. Hinzu kommen gravierende Lohnunterschiede, auch im öffentlichen Dienst. Ein Grund: Sie leisten mehr in der Familie und stecken deshalb beruflich zurück. In der Corona-Pandemie hat sich das noch verschärft. Die Frage, welche Strategie die bayerische Staatsregierung verfolgt, um das Thema Equal Pay in Bayern voranzutreiben, ließ das Finanzministerium in einer parlamentarischen Anfrage von mir unbeantwortet. Beschämend! Ist Equal Pay für das männerdominierte Kabinett ein Fremdwort? Oder ist es den Herren bequemer, wenn auf der Karriereleiter für Frauen die oberen Sprossen fehlen?
Wir brauchen nicht nur verlässliche, flexible Kinderbetreuung. Frauen müssen viel stärker von attraktiven Möglichkeiten der Weiterbildung durch Teilzeitqualifizierungen und modulare Angebote profitieren können. Der im Jahr 2021 verlängerte Pakt für berufliche Weiterbildung 4.0 muss insbesondere auch Frauen fördern. Die Staatsregierung muss ihrer Vorbildfunktion gerecht werden und in ihrem Zuständigkeitsbereich Führungspositionen in Teilzeit schaffen und ausbauen.“
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