KONRAD: Tierhaltungskennzeichen muss sich an bestehenden Labeln orientieren

Zu den heute vorgestellten Eckpunkten für die geplante staatliche Tierhaltungskennzeichnung erklärt die stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Carina Konrad:

Carina Konrad

„Es ist überfällig, dass Kunden endlich transparent über die unterschiedlichen Haltungsstufen informiert werden und so die Chance bekommen, mehr Tierwohl direkt an der Kasse zu fördern. Die ersten Ideen von Bundesagrarminister Özdemir dazu lassen jedoch noch wesentliche Fragen zur Transparenz und Machbarkeit offen. Etwa die Kennzeichnung von Produkten in der Gastronomie. Im Laden finden sich bereits Tierhaltungslabel mit hoher Bekanntheit bei den Kunden, weshalb es wenig sinnvoll ist, eine komplett neue Systematik einzuführen. Dadurch wird dieses wichtige Projekt unnötig gefährdet. Die neue Tierwohlkennzeichnung sollte sich an bestehenden Labels orientieren. Bundesfinanzminister Lindner hat bereits eine Milliarde Euro bereitgestellt und das Agrarministerium kann weitere Mittel aus seinem eigenen Haushalt priorisiert zur Verfügung stellen. Es muss sichergestellt werden, dass ein neues Tierhaltungskennzeichen nicht zu höheren Verbraucherpreisen führt. Dass Özdemir vor Pfingsten noch weitere Entlastungen forderte und hier nun nach Pfingsten neue Belastungen vorschlägt, setzt die Akzeptanz des wichtigen Projektes aufs Spiel.“

 

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