Der Fachkräftemangel in Bayern verschärft sich weiter. Im Handwerk etwa fehlen 40.000 Fachkräfte. Heute nun hat das bayerische Kabinett Initiativen auf den Weg gebracht – dabei aber die kostenlose Meisterausbildung außer Acht gelassen. Dabei könnte die Staatsregierung gerade hier schnell tätig werden und das Handwerk wirksam unterstützen. Dazu der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Albert Duin:
„Söders Schaufenster-Politik geht mir gewaltig gegen den Strich. Noch zum Tag des Handwerks wollte die bayerische Staatsregierung plötzlich ihr Herz für die Handwerker entdeckt haben. Und jetzt ist davon nicht mehr viel übrig – nur noch heiße Luft.
Von der kostenlosen Meisterausbildung war die Rede. Das ließ hoffen, dass sich gerade bei diesem wichtigen Thema endlich mal etwas bewegt. Nun denn, wir werden nicht lockerlassen und die Staatsregierung weiter mit Anträgen zuschütten, bis es kracht. Meister und Master müssen gleichwertig und die Meisterausbildung kostenlos sein.
Wir hatten bereits mehrere Anträge zur Meisterausbildung ins Parlament eingebracht, die genau das beinhalten, was Söder jetzt dem Bund zuschustert. Was er nicht so ganz verstanden hat: Der Freistaat kann selbst jede Menge dafür tun – und den Meisterbonus auf 100 Prozent der Ausbildungskosten erhöhen. Die Blaupause dafür liegt auf seinem Tisch. Und dass es möglich ist, auf Landesebene viel zu bewirken, zeigt im Übrigen die Einführung des bayerischen Meisterbonus auf Initiative der FDP im Jahr 2013.“