Heute wurde der INSM-Bildungsmonitor 2022 präsentiert. In dem aus bayerischer Sicht besonders starken Handlungsfeld der Schulqualität muss er aber mangels vorliegender IQB-Vergleichsarbeiten auf Zahlen von 2015 bis 2018 zurückgreifen.
Dazu erklärt Matthias Fischbach, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion:

„Aufgrund von Corona wurden die Vergleichsarbeiten und in manchen Bundesländern sogar die Abschlussprüfungen ausgesetzt. Völlig ohne Vergleichbarkeit droht aber eine schleichende Entwertung von Schulqualität. In einem leistungsgerechten Bildungssystem müssen sich Schüler, Schulen und auch die Politik an ihren Ergebnissen messen lassen.
Nach den Pandemiejahren sollten wir daher den schon längst nötigen Neustart vollziehen und bundesweite Abschlussprüfungen einführen. Es ist schlicht ungerecht, wenn gleiche Leistungen von Land zu Land unterschiedlich bewertet werden. Daher fordern wir bei allen Schulabschlüssen Kernbestandteile, die in ganz Deutschland vergleichbar abgeprüft werden. Darüber hinaus sollten die Länder aber weiter eigene Schwerpunkte setzen können.
Der Bildungsföderalismus braucht endlich einen transparenten Qualitätswettbewerb als Antrieb gegen den aktuellen Abwärtstrend!“