Berlin Fresdorf zu INSM Bildungsmonitor 2022 und Vorbereitung der Schulen 2022/2023

Paul Fresdorf, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin, zum INSM-Bildungsmonitor 2022:

Paul Fresdorf, MdA

„Das Ergebnis der Studie ist schwach. Die Baustellen an den Berliner Schulen sind seit vielen Jahren bekannt und wurden immer noch nicht ausreichend angegangen. Platz 11 von 16 – da kann an den Schulen der Hauptstadt nicht viel passiert sein, obwohl Berlin sich ein wenig verbessert hat. Es zeigt, dass Senatorin Busse bis heute eher den Mangel verwaltet hat, anstatt endlich zu gestalten und dringend zu verbessern. Es muss sofort gegengesteuert werden, damit die ständigen schlechten Nachrichten über die Berliner Bildungspolitik der Hauptstadt als Standort und allen, die mit Schule in Berlin zu tun haben, nicht weiter schaden. Die FDP-Fraktion wird sich weiterhin für ein besseres Bildungssystem in Berlin einsetzen. Wir brauchen endlich weltbeste Bildung. Dazu haben wir u.a. Vorschläge gemacht, wie Schulen sich mehr selbst- und eigenständig organisieren können. Es geht hier um die Zukunft unserer Kinder, die aufgrund der Pandemie schon so viel Zeit und Wissen verloren haben. Leider hat das RGR bis heute nicht verstanden.“

 

Paul Fresdorf, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin, zur Vorbereitung der Berliner Schulen auf das Schuljahr 2022/2023:

„Nächste Woche beginnt das neue Schuljahr in Berlin mit einer Rekordzahl an Schülerinnen und Schülern. Corona und der Angriffskrieg auf die Ukraine macht die Situation für die Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrpersonal nicht einfach. Somit steht das neue Schuljahr vor enormen Herausforderungen, die zu bewältigen sind. Leider jedoch fehlen immer noch knapp 1000 Lehrerinnen und Lehrer an den Berliner Schulen. So kann und wird eine weltbeste Bildung in der Hauptstadt nicht gelingen können. Kein vernünftiger Arbeitsplatz, kein flächendeckender Breitbandausbau, fehlende mobile Endgeräte – alles Gründe, die Arbeit als Lehrkraft in der Hauptstadt nicht aufzunehmen. Darum brauchen die Berliner Schulen endlich eine Bildungs- und Digitalisierungsoffensive. Wir Freien Demokraten haben bereits 2017 u.a. ein Konzept für einen Schulbauturbo vorgelegt und fordern erneut ein schnelles Umsteuern, damit aus der Schulbaudefensive endlich eine echte Offensive werden kann und somit der Schulbauturbo gezündet wird. Auch muss sich die Situation für das Lehrpersonal endlich verbessern. Multiprofessionelle Teams aus Schulsozialarbeitern, Psychologen und Gesundheitsfachkräften sollen die Lehrer dabei unterstützen, wieder Lehrer zu sein, um sich so auf die Wissensvermittlung konzentrieren zu können – zu oft müssen sie die zuvor genannten Professionen selbst darstellen, dies ist nicht attraktiv. Auch über eine angemessene Bezahlung muss verhandelt werden. Der Senat muss alles daran setzen, gut ausgebildetes Lehrpersonal für die Hauptstadt zu gewinnen und diese auch zu halten. Die Regierung muss endlich in die Bildungspolitik der Stadt investieren und nicht dabei zuschauen, wie Lehrerinnen und Lehrer in anderen Bundesländern ihre Arbeit aufnehmen – denn die Zukunft unserer Kinder steht hier auf dem Spiel.“

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