Die FDP-Bezirksversammlungsfraktion Wandsbek will mit QR-Codes auf Spielplätzen Eltern dafür sensibilisieren, welche Gefahren bestehen und welche Persönlichkeitsrechte verletzt werden, wenn diese ihre Kinder auf Social-Media-Kanälen posten. Dafür werden die QR-Codes an Spielplätzen angebracht. Das Smartphone erkennt diese beim Fotografieren der Kinder automatisch, gibt einen Warnhinweis und leitet auf eine Präventionswebsite weiter.
Im Rahmen einer Demonstration auf dem Spielplatz Schemannstraße in Hamburg-Volksdorf erklärt die Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Landesvorsitzende der FDP-Hamburg Ria Schröder: „Stolze Eltern veröffentlichen süße Bilder von ihren spielenden Kindern in den sozialen Medien. Das sehe ich oft und die meisten denken sich nichts dabei. Deswegen wollen wir für die Gefahren sensibilisieren, die damit einhergehen. Öffentlich gepostete Kinderbilder können leicht von Pädophilen und Stalkern missbraucht werden. Außerdem hat auch ein Kind Persönlichkeitsrechte und damit das Recht am eigenen Bild und informationelle Selbstbestimmung. Ich kenne die Kinder-Bilder von mir in den Fotoalben meiner Eltern und ich möchte mir nicht vorstellen, wie diese unkontrolliert im Internet verbreitet werden.“
FDP-Mitglied und Initiatorin der Aktion Yasemin Stahl ergänzt: „Die QR-Codes auf Spielplätzen sind ein freundlicher Reminder, nicht leichtsinnig mit persönlichen Fotos im Internet umzugehen.
Gleichzeitig ist es für Eltern eine wunderbare Gelegenheit, ihren Kindern einen achtsamen Umgang mit persönlichen Daten im Internet vorzuleben.“
Der Bezirksversammlungsabeordnete der FDP-Wandsbek Daniel Valijani fordert die Bezirksversammlung zu einem entsprechenden Pilotprojekt auf und sagt: „Die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte hat kürzlich das Pilotprojekt QR Codes auf Spielplätzen beschlossen. Das ist sehr vorbildlich. Es ist nun wichtig, dass Wandsbek als größter Bezirk dem positiven Beispiel folgt.“