Zur Diskussion um ein bundesweites Nahverkehrsticket erklärt FDP-Fraktionschef Martin Hagen:
„In ihrem Koalitionsvertrag hatten CSU und Freie Wähler vereinbart, ein 365-Euro-Jahresticket einzuführen. Wie bei vielen anderen Söder-Projekten blieb es auch hier bei einer folgenlosen Ankündigung. Jetzt bietet der Bund an, gemeinsam mit den Ländern ein einfaches und günstiges Nahverkehrsticket einzuführen, und Bayerns Staatsregierung stellt sich quer. Das grenzt an Arbeitsverweigerung. Dabei hatte Söder selbst noch im Juli eine ‚Anschlussidee‘ für das 9-Euro-Ticket gefordert.
Die Verkehrspolitik der Staatsregierung ist offenkundig gescheitert. Christian Bernreiter – Söders vierter Verkehrsminister innerhalb von vier Jahren – entpuppt sich als Totalausfall. Ob beim Stammstrecken-Debakel oder beim bundesweiten Nahverkehrsticket: Er erklärt sich prinzipiell für nicht zuständig. Wenn die CSU keine Lust mehr aufs Regieren hat, soll sie es einfach sagen.“