BERLIN: Roman-Francesco Rogat, Sprecher für Verwaltungsmodernisierung der FDP-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, zur Situation in den Berliner Bürgerämtern:
„Es ist immer noch ein ziemliches Armutszeugnis des Berliner Senats und der Bezirke, dass sich die Situation in den Berliner Bürgerämtern nicht erheblich gebessert hat. Dass das 14-Tage-Ziel nun auf Ende 2023 terminiert wird, zeigt deutlich, dass man die Terminlage bei den Bürgerämtern mit wenig Nachdruck verfolgt. Dass erst Ende des ersten Quartals 2023 die Wohnsitzanmeldungen vollends digitalisiert sind, unterstreicht die Langsamkeit des Senats und seine von Beginn an falsche Prioritätensetzung bei der Digitalisierung von Bürgerdienstleistungen. Hier hätte der Senat bereits in diesem Jahr fertig sein müssen. Es bleibt dabei: RGR ist die größte Bremse der Stadt.“
BERLIN: Roman-Francesco Rogat, Sprecher für Verwaltungsmodernisierung der FDP-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, zur anstehenden Pensionswelle in der Berliner Verwaltung:
„Es sind zwar positive Entwicklungen, dass das durchschnittliche Alter der Landesbediensteten jünger wird und die Anzahl der Tarifbeschäftigten gegenüber den Beamtinnen und Beamten steigt, jedoch dürfen diese Zahlen nicht über den Umstand hinwegtäuschen, dass die Verwaltung aufgrund der Altersstruktur vor enormen Herausforderungen steht. Die Digitalisierung muss aufgrund der anstehenden Pensionswelle mit voller Kraft vorangetrieben werden, um für eine bessere Effizienz zu sorgen. Außerdem muss die Personalgewinnung weiter in den Mittelpunkt gerückt werden. Mit flexibleren Arbeitsmethoden und Prozessen, einem Arbeitsumfeld, das auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewährleistet und eine technische Ausstattung, die zeitgemäß ist. Darüber hinaus muss dringend ein Head of Human Resources in der Senatsverwaltung für Finanzen eingestellt werden, um alle Personalfragen zu bündeln, zu koordinieren und auch zu kontrollieren. Mit dem Zweiklang aus zentralerer Struktur und dem Turbo bei der Digitalisierung kann die Verwaltung ihrem Anspruch gerecht werden und einen echten Mehrwert für die Berlinerinnen und Berliner bieten.“