
„Die Komische Oper droht zum neuen BER zu werden. Die Verdoppelung der Kosten auf 437 Millionen Euro ist eine Katastrophe mit Ansage. Berlin kann einfach keine Großprojekte planen und kontrollieren. Dass die Bauverwaltung das Parlament über die Kostenexplosion nicht informiert hat, ist ein schwerer Vertrauensbruch gegenüber dem Haushaltsgesetzgeber. Die Planungen sollten jetzt angehalten und zunächst ein Kassensturz gemacht werden. Dann muss entschieden werden, ob Berlin sich in diesen Zeiten ein neues Bauprojekt leisten will, das am Ende ein Fass ohne Boden wird. Sollte es weitere Tricksereien gegeben haben, ist ein neuer Untersuchungsausschuss unausweichlich – wie es ihn bereits bei den aus dem Ruder gelaufenen Baukosten bei der Staatsoper gab.“