Zur Debatte um den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken erklärt der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Dr. Lukas Köhler:
„Um die Belastung für die öffentlichen wie die privaten Haushalte so gering wie möglich zu halten, müssen wir in der Koalition alles tun, um weiter steigende Strompreise zu verhindern. Daher ist es zwingend erforderlich, jetzt schnell den Weiterbetrieb der drei noch laufenden Kernkraftwerke bis 2024 zu beschließen und eine baldige Rückkehr von zwei weiteren Kernkraftwerken ans Netz intensiv zu prüfen. Die akute Notlage vieler Menschen und Unternehmen ist sicherlich nicht der richtige Zeitpunkt, um mit Energiekonzernen neue gesetzlich festgelegte Abschaltdaten für Kohlekraftwerke auszuhandeln. Politisch vorgegebene Abschaltdaten haben die Rückkehr von stillgelegten Kraftwerken in den Markt zuletzt erheblich verzögert. Der Gasverbrauch für die Stromerzeugung hat sich dadurch in der Krise unnötig erhöht. Die Einführung sowohl einer Strompreis- als auch einer Gaspreisbremse muss jetzt ebenfalls schnell erfolgen. Da sich alle Beteiligten ihrer Verantwortung bewusst sind, wird die ausstehende Einigung zur Finanzierung der Entlastungen diese Vorhaben nicht verzögern.“