- Hohe Energiepreise belasten Handwerk und Gewerbe
- Land muss Bundeshilfen ergänzen
- Hilfen sollen unkompliziert fließen
Dr. Stefan NAAS, wirtschaftspolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat seine Forderung nach einem Landes-Notfallfonds für energieintensive Handwerks- und Gewerbebetriebe bekräftigt und konkretisiert: „Ungeachtet der auf Bundesebene schon in die Wege geleiteten Maßnahmen brauchen die Betriebe Unterstützung, weil sie unverschuldet in die aktuelle Notlage geraten sind und ihnen die hohen Energiepreise Sorgen bereiten, teilweise sogar ihre Existenz bedrohen. Deshalb muss das Land rückwirkend zum 1. September die gestiegenen Kosten für Strom, Gas und Öl teilweise ausgleichen, die nicht durch den Bund abgefedert werden“, erklärt Naas und ergänzt: „Pro Betrieb müssen bis zu 40.000 Euro zur Verfügung stehen.“
Wichtig sei, dass die finanzielle Unterstützung unkompliziert fließe. „Das Letzte, was die Betriebe jetzt noch brauchen, ist ein Bürokratiemonster. Wenn ein kompliziertes, überfrachtetes Antragsverfahren zwischen dem krisengeplagten Betrieb und der Hilfszahlung liegt, ist niemandem gedient. Wenige Vergleichsrechnungen zur Vorlage müssen ausreichen“, erklärt Naas.
Er gibt darüber hinaus zu bedenken, dass viele Betriebe schon durch die Corona-Krise arg gebeutelt seien. „Ein gutes Signal an die betroffenen Unternehmen wäre es, wenn die WI-Bank auf die Rückzahlung der Mikrodarlehen aus der Corona-Krise zumindest in Teilen verzichten würde.“