Bayern – KÖRBER zur 2. Stammstrecke: Pfusch auf allen Ebenen

Im Ausschuss für Wohnen, Bau und Verkehr hat heute eine Sondersitzung zur zweiten Stammstrecke stattgefunden. Daran haben unter anderem Staatsminister Bernreiter, DB-Vorstand Infrastruktur Huber und Gesamtkoordinator der Baubegleitung der Staatsregierung Dr. Rauscher teilgenommen. Hierzu Sebastian Körber, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion:

Sebastian Körber, FDP

„Das ist Pfusch auf allen Ebenen. Es ist Stümperei auf der Kommunikationsebene, weil die Söder-Regierung die Probleme erst verschwieg, dann runterspielte und nun den schwarzen Peter anderen zuspielt. Es ist dilettantisch auf der Planungs-, der Koordinations- und der Kontrollebene. Nahezu wöchentlich sickern neue Details zum Stammstreckenchaos durch.

Heute nun sollte die Staatsregierung reinen Tisch machen. Doch statt Transparenz walten zu lassen, präsentierte Staatsminister Bernreiter eine Chronologie des Scheiterns, die so löchrig ist wie Schweizer Käse. Noch dazu hatte er keine Einsicht, was das Desaster der letzten Jahre eigentlich bedeutet.

Weder hat Bernreiter begriffen, dass es mehr als zwei Sitzungen des Lenkungskreises zu den umfangreichen und kostenintensiven Umplanungen der Deutschen Bahn für die Jahre 2019 und 2020 gebraucht hätte, noch dass ein Spitzengespräch zwischen Ministerpräsident Söder und DB-Vorstand Lutz zwischen den Jahren 2019 und 2022 nötig gewesen wäre. Dieses ignorante Verhalten fliegt der Staatsregierung jetzt um die Ohren.

 

Die angekündigten Verbesserungen kommen zwei Jahre zu spät und sie sollten eigentlich im Rahmen eines Projektmanagements selbstverständlich sein. Mit den heute gelieferten viel zu dünnen Antworten werden wir uns nicht zufriedengeben. Es wird Konsequenzen geben.“

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