Bayern – FISCHBACH: Lehramtsausbildung flexibilisieren und für Lebensrealität der Referendare öffnen

Der Lehrermangel im Freistaat ist eklatant und die Folgen mehr als spürbar. Dazu wollen immer weniger junge Menschen Lehramt studieren, sodass sich die Situation in Zukunft immer weiter verschärft. Gerade Grund- und Mittelschulen trifft das mit besonderer Wucht. Mit einem Dringlichkeitsantrag „Ausbildung zur Lehrkraft für neue Arbeitszeitmodelle öffnen und flexibilisieren“ hat die FDP-Fraktion bereits im Mai eine Initiative in den Landtag eingebracht, um das Lehramtsstudium durch flexible Modelle attraktiver zu gestalten. Diese wird morgen im Plenum abschließend beraten. Dazu Matthias Fischbach, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion:

 

Matthias Fischbach

Aktuell ist das Referendariat durch viel zu starre Strukturen geprägt und stellt insbesondere Alleinerziehende, Schwangere oder pflegende Angehörige vor enorme Eintritts- bzw. Bewältigungshürden.

Wir müssen doch jetzt jede Möglichkeit nutzen, mehr Lehrkräfte an unsere Schulen zu bekommen. Und da ist eine logische Konsequenz, die Lehramtsausbildung für die unterschiedlichen Lebensrealitäten von Referendaren zu öffnen und beispielsweise die Ausbildung auch mit Teilzeitmodellen zu ermöglichen. Bei Gymnasiallehrern ist das jetzt schon möglich. Für mich ist es deshalb nicht nachvollziehbar, warum bei Grund- oder Mittelschullehrkräften da alle Türen verschlossen bleiben. Eine ausgebildete Lehrkraft in Teilzeit ist doch weit besser als eine komplett fehlende Lehrkraft. Es ist offensichtlich, dass die Schulen akut Unterstützung brauchen. Da helfen alle Beschwichtigungen von Kultusminister Piazolo nichts.

Deshalb ist unsere Forderung zur Flexibilisierung der Lehramtsausbildung ein weiterer Baustein gegen den Lehrkräftemangel. Wir werden keine Ruhe geben, bis der Bedarf der Referendare auch beim Kultusminister angekommen ist.

 

Hier finden Sie:

den Antrag „Ausbildung zur Lehrkraft für neue Arbeitszeitmodelle öffnen und flexibilisieren“

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