Sachsen-Anhalt – Maximilian Gludau: Fracken statt frieren! Schiefergas gehört in unseren Energiemix

Weißenfels. Maximilian Gludau, energiepolitischer Sprecher der FDP Sachsen-Anhalt und Mitglied im Landesvorstand, will heimisches Schiefergas zu einem wichtigen Teil des notwendigen Energiemixes in Sachsen-Anhalt machen. „Wenn wir die derzeitige Energiekrise lösen wollen, müssen wir alle Optionen in Betracht ziehen“, so Gludau. Er ergänzt: „Der Energiemix für Sachsen-Anhalt muss vielfältig sein und auch heimische Quellen einbeziehen, wenn wir nicht wieder in eine einseitige Abhängigkeit geraten wollen. Das bedeutet, dass neben Wasserstoff, Erneuerbaren Energien, Atomenergie und Braunkohle – solange sich diese noch wirtschaftlich nutzen lässt – auch heimisches Schiefergas gefördert werden muss. Statt uns aus ideologischen Gründen mit kalten Wohnungen abzufinden, sollten wir auch sogenanntes Fracking in Betracht ziehen. In der derzeitigen Energiekrise haben die Menschen berechtigte Sorgen bezüglich der weiteren Versorgungslage, vor allem in den kommenden kalten Monaten. Die Politik muss jetzt klare Konzepte und Lösungsansätze liefern, um diese Krise zu bewältigen. Der Grundsatz lautet Technologieoffenheit. Die unsäglichen Denkverbote und ideologiegetriebenen Negierungen von bestimmten Energieträgern müssen jetzt im Sinne der Bekämpfung der Energieabhängigkeit von anderen Staaten ein für alle Mal ein Ende haben.“

Maximilian Gludau,
Maximilian Gludau,

Gludau verweist auf wissenschaftliche Erkenntnisse: „Fracking als Technologie ist erprobt und die sichere Förderung wissenschaftlich untermauert. Entgegen einiger Aussagen gibt es genügend Gasvorräte im Gebiet des Altmarkkreises Salzwedel, um dort Schiefergas zu fördern. Das heimische Erdgas wurde bereits von 1968 bis ca. 1990 für industrielle Zwecke genutzt und zum Beispiel in Leuna, Buna und Magdeburg verarbeitet. Umweltschäden begrenzen wir mit strengen Richtlinien, die beispielsweise die Tiefe der Bohrung beschränken. Wissenschaftlich ist eine Bohrung bis zu einer Tiefe über 1.000 Meter unbedenklich durchführbar. Experten zufolge könnten wir bereits in fünf Jahren nennenswerte Gasmengen fördern. Wir können so mittel- bis langfristig unsere Energieabhängigkeit beenden und sollten diese Chance ergreifen.“

 

Hintergrund: Durch den russischen Angriff auf die Ukraine und den Versuch Wladimir Putins, Deutschland mit einem Ende russischer Gaslieferungen zu erpressen, stiegen unter Anderem in Deutschland die Energiepreise stark an. Die FDP Sachsen-Anhalt will für ein Ende der Energieabhängigkeit auch heimische Energiequellen mit in den Energiemix einbeziehen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert