Die FDP Saar fordert das Wissenschaftsministerium auf, die Vorgabe, für eine längere Periode nach Weihnachten nicht zu heizen, zurückzuziehen. Diese führt zwangsläufig zu einer längeren Schließung der Hochschulen. „Wer für kurzfristiges Energiesparen die Lehre einschränkt, setzt damit langfristig Fortschritt und wirtschaftlichen Erfolg des Saarlandes auf Spiel. Während der Coronapandemie mussten die Studierenden bereits erhebliche Abstriche durch Onlineveranstaltungen und begrenzten Zugang zu Bibliotheken machen“, kritisiert der stv. Landesvorsitzende Marcel Mucker. „Stattdessen sollen die Temperaturen allgemein weiter gesenkt und kaum genutzte Hörsäle geschlossen werden.“
Die Vorsitzende der „Liberalen Hochschulgruppe“ (LHG) Verena Blacha dazu: „Studierende haben in den letzten Jahren der Krise besonders unter Vereinsamung und Zukunftsängsten gelitten. Nun werden sie erneut mit Existenzängsten aufgrund steigender Nebenkosten konfrontiert. Die Energiekrise darf nicht auf Kosten derer ausgetragen werden, die ohnehin oft am Rande des Existenzminimums leben. Der Gedanke, das Studium aus der Not heraus abzubrechen drängt sich vielen auf. Die psychische Gesundheit der Studierenden muss geschützt werden.“