Liberale Verkehrspolitikerin mahnt bessere Abdeckung im ländlichen Raum an
Zur Einigung auf ein Deutschland-Ticket sagte Kathrin Tarricone, verkehrspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, am Donnerstag:

„Mit dem Deutschland-Ticket steht dem öffentlichen Nahverkehr zweifellos ein echter Paradigmenwechsel bevor. Es ist nicht vermessen, hier von einer Revolution des deutschen ÖPNV-Systems zu sprechen. Viele Hürden, die Bus und Bahn für die Nutzer unübersichtlich und bürokratisch gemacht haben, werden nun geradezu aus dem Weg gesprengt. Mit der Erhöhung der Regionalisierungsmittel kann das bestehende Landesnetz wahrscheinlich trotz steigender Kosten für die Verkehrsunternehmen und deutlich geringerer Preise insbesondere für Pendler aufrechterhalten werden. Das heißt freilich keineswegs, dass nun keine Herausforderungen mehr zu bewältigen wären. Bei der Aufteilung der nun zur Verfügung stehenden Bundes- und Landesmittel auf die Aufgabenträger wird noch manche harte Nuss zu knacken sein. Das größte Problem bleibt aber die Abdeckung des ÖPNV im ländlichen Raum, vor allem abseits der Schienenwege: Ein Bus der nicht fährt, nützt niemandem etwas – egal wie preiswert eine Fahrt mit ihm ist. Entwickeln wir also gute Ideen, damit Menschen im ländlichen Raum tatsächlich eine Aussicht auf gleichwertige Lebensbedingungen haben.“