Ende Dezember 2022 schließen die staatlichen Impfzentren in Bayern. Eine Anfrage der FDP-Landtagsfraktion hat jetzt ergeben, dass bereits ab April aufgrund der geringen Nachfrage und hohen Betriebskosten die Impfzentren überflüssig beziehungsweise unwirtschaftlich waren. Dazu der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag Dr. Dominik Spitzer:
„Die Antwort des Gesundheitsministeriums belegt, was wir befürchtet haben: Die Haus- und Betriebsärzte hätten schon längst die Covid-Impfungen übernehmen können. Ab April hat die Nachfrage in den Impfzentren rapide abgenommen. Sie trotzdem weiter aufrechtzuerhalten, war damit reinste Steuergeldverschwendung. Obwohl uns das Ministerium nicht alle Zahlen vollständig genannt hat: Wir können davon ausgehen, dass die Steuerzahler von April bis Juni für eine Impfung im Impfzentrum um ein Vielfaches mehr bezahlt haben, als wenn Haus- oder Betriebsärzte geimpft hätten. Zum Vergleich: Niedergelassene Ärzte erhalten pro Covid-Impfung eine Fallpauschale von 28 Euro. Wenn die Nachfrage nach Impfungen derart sinkt, erwarte ich vom Gesundheitsministerium schon, darauf zu reagieren und nicht stur am bisherigen Plan festzuhalten.“