FDP sieht für das Saarland gute Ansätze bei Krankenhausreform der Ampel

Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP Saar, Dr. Helmut Isringhaus, sieht sehr gute Ansätze bei und Ideen bei der angekündigten Krankenhausreform: „Diese Reform ist eine gute Nachricht für das Saarland. Sowohl das evangelische Krankenhaus in Saarbrücken als auch das geplante Krankenhaus in Wadern, aber auch viel andere gefährdete Standorte könnten davon profitieren.“

Dr. Helmut Isringhaus
Dr. Helmut Isringhaus

Die Ampelkoalition will mit der geplanten Reform der Krankenhausfinanzierung weg von dem reinen Prinzip der Fallpauschalen. Durch die Pauschalen sei die Behandlungsqualität nicht verbessert worden und kleine Krankenhäuser konnten nur überleben, weil sie spezielle aufwändige Operationen häufig angeboten haben. Ansonsten wären sie schon geschlossen worden.

Durch die Reform sollen künftig 40 % der Betriebskosten durch Vorhaltepauschalen und 60 % weiter über Fallpauschalen abgerechnet werden. In einigen Bereichen, wie etwa der Kindermedizin, soll die Vorhaltefinanzierung sogar auf 60 % ausgeweitet werden.

Weiterhin sieht die Krankenhausreform verschiedene Abstufungen der Krankenhausgröße und des Krankenhausangebotes in drei Levels vor: Grundversorger, Regel und Schwerpunkt Versorger und maximal Versorger.

Krankenhäusern des Levels 1i (Grundversorger) soll eine Schlüsselrolle auf dem Weg zur Überwindung der stationär /ambulant getrennten Gesundheitsversorgung zukommen. Die Regierungskommission empfiehlt sie sektorenübergreifend regional zu planen. Sie sollen über Tagespauschalen und die entsprechenden ärztlichen Honorare vergütet werden. Solche Einrichtungen sollen auch unter pflegerischer Leitung stehen können.

„Speziell das Level 1i ist im Saarland interessant für die Krankenhausversorgung der verschiedenen Regionen. Krankenhäuser, die jetzt Probleme haben wegen der bestehenden Fallpauschalen und der Personalnot, haben die Möglichkeit, sich umzustellen auf ein integriertes Versorgungskonzept mit ambulanten und stationären Leistungen. Belegärzte können hier das Spektrum vervollständigen, “ so Isringhaus.

Nach Meinung von Isringhaus ist durch die Reform Krankenhäusern die Chance gegeben, sich auf spezielle Behandlungsmaßnahmen zu spezialisieren. Das bietet für die Patienten die Chance, bei schweren Erkrankungen des Kreislaufs oder Tumorerkrankungen nur noch von erfahrenen ausgewiesenen Spezialisten-Teams behandelt zu werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert