„Der Berliner Senat hat große Taten angekündigt und muss nun schon nach einem Jahr bittere Bilanz ziehen: Alle Ziele beim Neubau und sozialen Wohnungsbau wurden verfehlt, die Tendenz ist stark fallend, unterdessen bluten die landeseigenen Wohnungsunternehmen aus. Dabei konnte Berlin bei den Fertigstellungen von Wohnungen im Jahr 2022 noch von den günstigeren Markt- und Finanzierungsbedingungen der letzten Jahre profitieren. Diese sind jedoch leider Geschichte, der Senat hat alle Chancen vertan. Fakt ist: Bis 2040 werden 272.000 neue Wohnungen gebraucht. Und was fällt dem Berliner Senat ein? Regulieren und enteignen, bis der Neubau völlig zum Erliegen kommt. Wenn sich die Wohnungspolitik nicht radikal ändert, werden Wohnraumknappheit, Inflation und Kostensteigerungen die Mieten in Berlin immer weiter belasten. Berlin braucht eine Neubauoffensive in allen Segmenten und einen Senat, der Kostensteigerungen durch ein größeres Angebot und eine wirksame Entlastung bei den stark steigenden Nebenkosten entgegenwirkt. Das wären die richtigen Instrumente, um die Abwärtsspirale auf dem Berliner Wohnungsmarkt aufzuhalten.“