Zur Ankündigung der Grünen, ihre beiden Thüringer Minister austauschen zu wollen, erklärt Thomas L. Kemmerich, Sprecher der FDP im Thüringer Landtag:
„Die Grünen stehen sich wieder mal selbst im Weg. Der Nominierung zweier neuer Minister für die Thüringer Minderheitsregierung ging ein wochenlanges Fingerhakeln um die innerparteiliche Machtbalance voraus. Nun soll ein Schauspieler zum Umweltminister werden, während das Justizministerium wiederum nicht von einem Volljuristen geführt wird. Bauernopfer gehören bei einer solchen Seifenoper offenbar dazu. Tatsächlich ist die Bilanz der bisherigen Minister alles andere als glänzend. Sie sondern zwar gern schneidige Statements ab, konnten aber im Amt oft nicht mal das Selbstverständliche liefern. Die Unterbringung von Geflüchteten gleicht seit Jahren einem Desaster. An dieser Chefaufgabe ist der Migrationsminister gescheitert. Währenddessen bleibt die Umweltministerin ein schlüssiges Konzept schuldig, wie wir immer dann eine stabile Grundlastversorgung sicherstellen können, wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint. Daran werden sich nun auch die neuen Minister messen lassen müssen.“