Eine effektive Bestandsregulierung der Krähenpopulation ist unumgänglich.
Anlässlich der öffentlichen Anhörung zum Thema „Krähenschäden in Baden-Württemberg“ des Ausschusses für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz kritisiert der agrarpolitische Sprecher der FDP/DVP-Landtagsfraktion, Georg Heitlinger:
„Die Landesregierung lässt die Landwirte mit den teils massiven Krähenschäden im Regen stehen. Sie bleiben auf den Ernteausfällen und wirtschaftlichen Belastungen sitzen. Typischerweise treten die Schäden meist nicht flächendeckend, sondern lokal auf. Das kann zu enormen lokalen Eintragseinbußen führen. Aktuelle Umfragen zeigen, dass 42 Prozent der Landwirte bereits problematische Erfahrungen mit Raben- und Saatkrähen gemacht haben.
Heitlinger, selbst Landwirt, fordert daher:
„Grün-Schwarz muss die Probleme endlich ernst nehmen. Das Land muss gemeinsam mit den Landwirten praxistaugliche Lösungen erarbeiten, die für Mensch und Tier geeignet sind. Ein aktualisiertes Bestandsmonitoring und eine effektive Bestandsregulierung sind unumgänglich. Ich fordere die Landesregierung außerdem auf, sich mittels einer Initiative im Bundesrat für die Herabstufung des Schutzstatus der Saatkrähe einzusetzen und auf EU-Ebene darauf hinzuwirken, dass Saatkrähen bejagt werden dürfen. In den vergangenen Jahren hat sich die Zahl der Brutpaare derart vermehrt, dass der absolute Schutzstatus nicht mehr gerechtfertigt ist.“