BERLIN: Lars F. Lindemann MdB, Generalsekretär und Gesundheitsexperte der FDP Berlin, zur Berichterstattung über die veralteten Computersysteme der Charité, die ab 2027 nicht mehr unterstützt werden:

Lars Lindemann
Lars Lindemann

Deutschlands größte Universitätsklinik, die Charité, ist für hochmoderne Medizin, Forschung und Wissenschaft bekannt und somit ein Magnet für viele Menschen aus dem In- und Ausland. Darum ist es auch von enormer Bedeutung, dass Qualifikation des Personals, medizinische Ausstattung und Digitalisierung im Einklang stehen. Jedoch bei der Digitalisierung hängt es. Ein veraltetes Klinikinformationssystem (KIS) ist weder Grundlage für künftige weitere Digitalisierungsschritte noch taugliche Basis für effektive Versorgungsforschung und schon gar nicht taugliches Arbeitsmittel. Darum muss jetzt durch das Land Berlin unverzüglich gehandelt und nicht bis 2027 gewartet werden. Der neue Berliner Senat ist hier in der Pflicht. Bereits vor der Wahl 2021 haben SPD und CDU den Berliner Krankenhäusern versprochen, den enormen Investitionsstau aufzulösen, für den das Land Berlin durch seine Haushaltspolitik der letzten 20 Jahre verantwortlich ist. Der Blick auf den Bund soll hier nur von den eigenen Versäumnissen ablenken.

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