FDP MV fordert sachpolitische Auseinandersetzung mit LNG-Terminals

Auf dem Landesparteitag der FDP Mecklenburg-Vorpommern in Linstow wurde der Antrag des Kreisverbandes Rügen angenommen. Danach fordert die FDP ein Moratorium zur Ermittlung des Bedarfs und der Wirtschaftlichkeit eines LNG-Terminals in der Ostsee vor der Insel Rügen. Unterstützt wurde der Antrag unter anderem von den Kreisverbänden Stralsund, Mecklenburgische Seenplatte und Schwerin.

Aus Sicht der FDP sind die Auswirkungen des Baus eines LNG-Terminals für die maritime Umgebung bis heute nicht ermittelbar. Während unberechenbare Auswirkungen auf Mensch und Natur drohen, ist die Notwendigkeit der Errichtung eines LNG-Terminals zur Energiesicherheit der Republik nicht erkennbar.

Auch die Auswirkungen auf den Tourismus sind nicht vorhersehbar, der jährlich unzählige Reisende aus dem gesamten Bundesgebiet zu Deutschlands größter Insel zieht. Der Erhalt von Erholungsstandorten im krisengebeutelten Land ist für die Lebensqualität der Bevölkerung von essenzieller Bedeutung.

Alexander Buschner

Alexander Buschner, Delegierter aus dem Kreisverband Stralsund, zeigt sich sichtlich erfreut über den angenommenen Antrag: „Es liegt nicht im Interesse der Bevölkerung, wenn wir aus ideologischen Gründen Erholungsgebiete und essenzielle Ökosysteme wie das Hauptlaichgebiet des Ostsee-Herings zerstören. Es ist unsere Verpflichtung, Politik im Sinne der Bürger zu machen. Daher ist die Forderung der FDP M-V nach sachlich fundierten und gut durchdachten Entscheidungen vollkommen richtig.“

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