Zur Abschaltung der Kernkraftwerke erklärt der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Dr. Lukas Köhler:
„Der Weiterbetrieb der drei Kernkraftwerke hat einen wichtigen Teil dazu beigetragen, dass Deutschland gut über den vergangenen Winter gekommen ist. Die jederzeit sichere Energieversorgung und die deutlich gesunkenen Strompreise sind Erfolge der pragmatischen Politik, die wir Freie Demokraten in der Koalition durchgesetzt haben. Es wäre sinnvoll gewesen, die Laufzeit der drei Kernkraftwerke noch ein weiteres Jahr zu verlängern. Wir müssen aber anerkennen, dass es dafür innerhalb der Koalition keine Mehrheit gibt. Auch wenn es aktuell keine Anzeichen für Versorgungsengpässe gibt, müssen wir auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Daher sollten die drei letzten Kernkraftwerke nach ihrer Abschaltung zumindest betriebsbereit bleiben, damit sie im Fall der Fälle schnellstmöglich reaktiviert werden können. Die Koalitionspartner sollten daher den erfolgreichen Pragmatismus abermals über ihre ideologischen Vorbehalte stellen. Denn eine prekäre Versorgungslage und explodierende Energiepreise müssen auch dann so weit wie möglich ausgeschlossen sein, wenn die französischen Kernkraftwerke ihren Beitrag zu einer sicheren Stromversorgung in Europa weiterhin nicht leisten können.“