„Es ist ein Armutszeugnis für den Berliner Senat und die Bezirke, dass sich die Situation in den Berliner Bürgerämtern über Jahre hinweg kaum gebessert hat. Dies ist vor allen Dingen ein Organisationsversagen einerseits aber auch mangelnde Investitionen andererseits. Entscheidungsträger können nicht fortlaufend auf andere Umstände und Widrigkeiten verweisen. In den letzten Jahren wurde einfach viel zu wenig in Personal und dessen Entwicklung aber auch die Ausstattung investiert. Damit zeigt sich, dass die grundlegenden Probleme der Berliner Verwaltung nicht angegangen werden und zum Nachteil der Bürger ungelöst bleiben. Erforderlich wäre gewesen und ist nach wie vor dringlich, die Digitalisierung der Verwaltung und vor allem der Bürgerdienste voranzubringen. Dies hätte gerade die einfachen Vorgänge wie z.B. An- und Abmeldungen erheblich schneller und für die Bürgerinnen und Bürger bequemer gemacht. Es ist dies eine der zentralen Aufgaben der neuen Koalition. CDU und SPD müssen die Mittel für die Digitalisierung der Verwaltung in den nächsten Jahren deutlich aufstocken. Die Stadt braucht Modernisierungs- und Transformationsprozesse in der Berliner Verwaltung, damit diese organisierte Dysfunktionalität endlich ein Ende hat.“