BERLIN. Lars F. Lindemann zum Verfehlen der Neubauziele in Berlin:

Lars Lindemann
Lars Lindemann

“Jedes Jahr die gleiche Nachricht, dass der Senat die Neubauziele nicht erreichen wird. Auch Schwarz-Rot wird sich dieser Realität stellen müssen. Berlin braucht bis 2030 ca. 200.000 neue Wohnungen, um die Nachfrage zu decken. Schon jetzt steigen die Mieten immer weiter – was am Ende zulasten der Berlinerinnen und Berliner geht. Wenn CDU und SPD nicht unverzüglich die Frage nach mehr Wohnraum zu fairen Mieten lösen, nimmt die Fahrt in die baupolitische Katastrophe immer mehr Geschwindigkeit auf. Nicht abwarten, sondern anpacken muss es jetzt heißen. Wir haben dazu vor Jahren schon Vorschläge gemacht: Berlin braucht eine mietensenkende Neubau-Offensive, die durch ein Baulückenkataster, schnellere Baugenehmigungen, ein „Mieten-TüV“ und die Ausweitung des Dachgeschossausbaus zur Schaffung neuer Wohneinheiten vorangetrieben werden kann. Sollte all dies weiter unbeachtet bleiben und der Senat lieber Vorkaufsrecht und Enteignungsprogramme forcieren, wird die Stadt in einem Bau-Desaster versinken.”

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