Zur heute angekündigten Bundesratsinitiative der bayerischen Staatsregierung zur Begrenzung der Leiharbeit in der Pflege erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Dr. Dominik Spitzer:
„Wir haben einen eklatanten Pflegemangel in Bayern, doch statt endlich wirksame Maßnahmen zur Fachkräftegewinnung auf den Weg zu bringen, will es die Staatsregierung Pflegeeinrichtungen nun sogar noch schwerer machen, personelle Lücken zu füllen. Keine Einrichtung stellt freiwillig Leiharbeitskräfte ein. Holetschek sollte überlegen, warum es zu dieser Entwicklung gekommen ist. Die tatenlose Politik der letzten Jahre in Bayern hat diese Entwicklung zugelassen.
Gesundheitsminister Holetschek trägt hiermit zu einer weiteren Verschärfung des Pflegenotstands bei. Ich bin sprachlos angesichts dieses völlig verfehlten Vorschlags. Noch vor kurzem war es einhelliger Konsens unter allen Parteien, dass Pflegekräfte besser bezahlt werden sollen. Statt Leiharbeit planwirtschaftlich einzuschränken wäre es besser, den Pflegeberuf auch für das Stammpersonal attraktiver zu machen. Dazu haben wir bereits zahlreiche Vorschläge gemacht.“