- Landesregierung versucht, Wahl des Kita-Landeselternbeirats zu sabotieren
- Mütter und Väter wurden schlecht informiert
- Eltern müssen auf Augenhöhe in Kita-Politik eingebunden werden
René ROCK, Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat mit Entsetzen und Verärgerung auf die Berichterstattung des Hessischen Rundfunks und der Frankfurter Rundschau zur laufenden Wahl des ersten Kita-Landeselternbeirats reagiert: „Die Berichterstattung bestätigt erneut, was zuvor schon deutlich gewesen war: Viele Eltern wussten schlicht und ergreifend nicht über die Wahl Bescheid. Und zwar, weil die schwarz-grüne Landesregierung ein umständliches Verfahren gewählt und dann auch noch schlecht darüber informiert hat. Das ist versuchte Sabotage durch die Landesregierung“, erklärt Rock, der auch Fachmann seiner Fraktion für frühkindliche Bildung ist.
„Dass das grün geführte Sozialministerium nun allen Ernstes gegenüber der Presse erklärt, man sei davon ausgegangen, dass Elternvertreterinnen und -Vertreter gut vernetzt seien und man sich nun frage, inwieweit diese Kontakte zur Information über die Beiratswahl genutzt worden seien, ist eine bodenlose Frechheit. Damit versucht die Landesregierung, den Elternvertretungen die Schuld für die eigene schlechte Vorbereitung und Kommunikation in die Schuhe zu schieben. Über Jahre ist nichts passiert, bis Schwarz-Grün das Thema kurz vor der Landtagswahl doch noch für sich entdeckt hat“, erläutert Rock.
Dass sich nun aufgrund der schlechten Information, der knappen Frist und des umständlichen Systems gerade mal rund zwei Prozent der wahlberechtigten Eltern für die Wahl registriert haben, sei umso trauriger, weil die Betroffenen – wie auch die Freien Demokraten – lange für einen Kita-Landeselternbeirat gekämpft haben. „Der Beirat verdient eine breite demokratische Legitimation – und die Eltern brauchen eine Landesregierung, die Mütter und Väter auf Augenhöhe in die Kita-Politik einbindet, statt sie zu brüskieren“, betont Rock.