Die FDP-Landtagsfraktion fordert in einem aktuellen Antrag, der heute im Bildungsausschuss des Bayerischen Landtags beraten wird, das Potenzial der bayerischen Schulen als Schutz- und Kompetenzraum gegen sexualisierte Gewalt weiter auszuschöpfen. Dazu ihr bildungspolitischer Sprecher Matthias Fischbach:
„Die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Schülerinnen und Schüler hat höchste Priorität. Schulen sollten sichere Räume sein, in denen Kinder und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt geschützt sind. Leider haben wir aber auch in Bayern immer wieder mit Fällen von Grenzüberschreitungen an Schulen zu kämpfen: Allein im Jahr 2021 wurden über 200 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung an Schulen gemeldet. Wir wollen daher effektivere Maßnahmen gegen sexuelle Übergriffe im schulischen Kontext ergreifen.
Die Kultusministerkonferenz hat bereits einen Leitfaden zum ‚Kinderschutz in der Schule‘ veröffentlicht, der wertvolle Handlungsempfehlungen zur Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen gegen sexuelle Gewalt bietet. Wir müssen aber die Schulen bei der Umsetzung der Schutzkonzepte besser unterstützen. Gerade vor dem Hintergrund der wahrscheinlich noch höheren Dunkelziffer an Fällen, setzen wir uns dafür ein, das Bewusstsein für sexualisierte Gewalt im Schulkontext weiter zu schärfen, präventive Strukturen zu stärken und so den Schutz von Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten.
Konkret fordern wir etwa eine unabhängige Ombudsstelle für Betroffene, eine bessere personelle Ausstattung von Schulen mit Schulpsychologen, sowie die Stärkung von Präventions- und Fortbildungsangeboten.“
Hier finden Sie: