Baden-Württemberg – Kern: Kultusministerin versucht zu retten, was noch zu retten ist

Handeln des Kultusministeriums kommt spät und ist wenig glaubwürdig

Zur gestrigen Pressemitteilung des Kultusministeriums sagt der bildungspolitische Sprecher der FDP/DVP-Fraktion, Dr. Timm Kern:

„Die Erklärung von Kultusministerin Theresa Schopper zur völlig verunglückten Werbekampagne ihres Hauses kommt arg spät. Vor allem stellt sich für mich die Frage, wie glaubwürdig diese ist. So stellt die Ministerin gestern fest: `Es war nie unser Ansinnen, auch nur eine Lehrkraft mit diesem Plakat zu diskreditieren´. Vor einer Woche aber behauptete das Kultusministerium durch einen Sprecher, die Slogans seien bewusst so gewählt worden, um Aufmerksamkeit zu erregen. `Man muss schließlich auffallen, und das tun etwa die Plakate. Das ist gut und es funktioniert auch´.

Erst rühmt sich das grün geführte Kultusministerium damit, wie erfolgreich die Kampagne doch sei, weil sie so viel Aufmerksamkeit bekomme. Und erst nach dem öffentlichen Proteststurm gegen diese Werbekampagne rudert die Ministerin zurück und verändert den Werbetext inhaltlich entscheidend. Das spricht für mich nicht dafür, dass alles wirklich nur ein bedauerliches Missverständnis gewesen sein soll.

Die Richtigstellung von Frau Schopper kommt spät und lässt gegenüber den Lehrkräften leider ein ganz entscheidendes Wort vermissen: Entschuldigung. Die Kultusministerin versucht vielmehr mit ihrer gestrigen Erklärung angesichts der einhelligen Verurteilung dieser unsäglichen Kampagne zu retten, was noch zu retten ist.“

 

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