Anlässlich der Ankündigung zu einer strategischen Partnerschaft zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg und der MSC zur Führung der HHLA erklärt der hafenpolitische Berichterstatter der FDP-Bundestagsfraktion und Hamburger Bundestagsabgeordneter, Michael Kruse:
„Der rot-grüne Senat ist angesichts der dahinsiechenden Entwicklung des Hamburger Hafens in Rückenlage. Die jahrelange hafenpolitische Tatenlosigkeit hat den Bürgermeister unter Druck gesetzt und lässt ihn jetzt eine unausgegorene Konstruktion präsentieren. Die Beteiligung der MSC am Mutterkonzern der HHLA verunmöglicht die intensivere Anbindung weiterer Reedereien an den Standort und stößt ausgerechnet der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd brüsk vor den Kopf. Gleichzeitig wird die HHLA durch diese Beteiligung nicht einmal auf ihren alten Wert zurückgeführt. Der Bürgermeister verschleudert die HHLA für ’n Appel und ’n Ei und verbaut dem Hafen gleichzeitig weitere Entwicklungsmöglichkeiten durch weitere reedergebundene Terminals. Ob durch diesen Deal tatsächlich eine Million Container mehr kommen, lässt sich bezweifeln, weil andere Reedereien die negativen Auswirkungen dieses Schritts auf ihr Geschäft genau analysieren und dann handeln werden – und zwar bevor die zugesagten Mengen im Jahr 2031 auch tatsächlich kommen sollen. Die Hamburgerinnen und Hamburger kann nur noch ein höheres Angebot einer anderen Reederei schützen. Der Senat müsste darauf aus Haushaltsgründen entsprechend reagieren. Warum der Bürgermeister lieber den mächtigsten Konkurrenten der teilstädtischen Hapag-Lloyd tief in den Hafen integriert, wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben.“