Anlässlich der Einführung von Schulbudgets auf Grundlage eines Sozialindex in Brandenburg erklärt der Generalsekretär der FDP Brandenburg, Jeff Staudacher:
„Wir begrüßen grundsätzlich höhere finanzielle Investitionen in die Bildung junger Menschen. Jedoch ist die Bereitstellung des Geldes nur möglich, weil wir zu wenig Personal an unseren Schulen haben, wodurch Stellen unbesetzt bleiben. Anstatt die Personalnot zu beenden und mehr Menschen auszubilden, die vor den Klassen stehen oder sonderpädagogische Unterstützung leisten, schlittert unser Land immer näher an den bildungspolitischen Abgrund.
Der Schritt, Schulen ein Budget zur Verfügung zu stellen, über das sie selbst entscheiden können, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Jedoch kann das nur der Anfang sein. Schulen sollten künftig vollkommen eigenständig über ihr gesamtes Budget und Personal verfügen können.
Verwundert sind wir dennoch, da es mit dem Startchancen-Programm der Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger bereits eine Initiative gibt, die mehr Gelder bereitstellen würde. Brandenburg hat in der Vergangenheit die Hand der Bildungsministerin ausgeschlagen, obwohl mit dem Programm gezielt Gelder bedarfsgerecht an Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler verteilt werden. Wir erwarten, dass die Koalition jetzt in die Koalition der Willigen einsteigt und beim Startchancen-Programm die ausgestreckte Hand der Ministerin ergreift.“