-
- Schwarz darf Programm nicht kleinreden
- Bildungspolitische Trendwende gelingt nur gemeinsam
- Was Hessen schon gemacht hat, hat nicht gereicht
Moritz Promny, bildungspolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat Bildungsminister Armin Schwarz aufgefordert, das von Bund und Ländern beschlossene Startchancenprogramm konsequent umzusetzen: „Dass in den kommenden zehn Jahren allein in Hessen rund 320 Schulen sowie dort lernende, sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler von dem Programm profitieren können, ist eine gute Nachricht. Denn nicht zuletzt die jüngste PISA-Studie hat den großen Handlungsdruck im Bereich der Bildung gezeigt. Dass 320 hessische Schulen vom Programm profitieren sollen, zeigt aber auch, dass in Hessen ein großer Bedarf an Förderung besteht“, erklärt Promny. Von daher sei es irreführend, dass der hessische Minister in seinen heutigen Äußerungen betone, welche Unterstützung Hessen bereits leiste. „Es hat offenkundig noch nicht gereicht.“
Promny betont: „Der neue Bildungsminister sollte jetzt der Versuchung widerstehen, das Programm kleinzureden. Was das Bildungssystem am wenigsten braucht, sind Vorwürfe oder Zuständigkeitsdebatten zwischen Ländern und dem Bund. Wichtig ist vielmehr, dass Bund und Länder an einem Strang ziehen, um die bildungspolitische Trendwende zu schaffen und für mehr Chancengerechtigkeit zu sorgen. Wir können nicht hinnehmen, dass der Bildungserfolg noch immer stark von der sozialen Herkunft abhängt. Aus diesem Grund werden mit dem Startchancenprogramm gezielt Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler unterstützt.“
Bei dem Programm, das über zehn Jahre läuft, handelt es sich um das größte und langfristigste Bildungsprogramm in der bundesdeutschen Geschichte.