Thomas Kunz

Sachsen: Ausfallstunden im Zeugnis aufführen

(Dresden, 5. August 2024) Die FDP Sachsen fordert zum Schuljahresbeginn, künftig neben den Fehlstunden der Schülerin oder des Schülers auch die Stundenzahl aufzuführen, die aufgrund von Unterrichtsausfall nicht gehalten wurden. Ähnlich wie bei den Fehlstunden kann damit eine Beeinträchtigung des Lernerfolgs durch die Eltern nachvollzogen werden.

“Unterrichtsausfall ist ein erheblicher Stressfaktor für die Schüler”, erklärt der stellvertretende Landesvorsitzende und Listenplatz 2 auf der FDP-Landesliste zur Landtagswahl, Thomas Kunz. “Vor allem wenn er so massiv auftritt wie aktuell. Der Lernstoff eines Jahres muss durch die fehlenden Stunden in weniger Unterrichtszeit gepresst werden. Auch die Leistungsnachweise, wie Klassenarbeiten, Tests und Präsentationen stauen sich dadurch, da die Zeiträume dafür zwangsläufig enger geschnürt werden müssen. Man kann also nicht bestreiten, dass Unterrichtsausfall einen Einfluss auf den Lernerfolg hat. Das muss sich im Zeugnis abbilden.”

Die Angabe in den Zeugnissen ist nicht nur für die Schüler wichtig, betont Kunz, der Elternsprecher eines Dresdner Gymnasiums ist: “Das Zeugnis ist eine Leistungsübersicht, die gerade für die Eltern große Bedeutung hat. Sie ist nicht nur eine Information über den Wissensstand der eigenen Kinder, sondern in gewisser Weise auch eine Bilanz der Schule. Denn Schulpflicht gilt für beiden Seiten – Schüler und Schule. Wenn neben den Fehlzeiten der Schüler auch die Fehlzeiten der Schule aufgeführt werden, ist das deshalb nur konsequent.”

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