Zum Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht der Hamburger Energiewerke erklärt der stv. FDP-Landesvorsitzende Prof. Andreas Moring:
„Dass Umweltsenator Kerstan auch im Jahr 2023 noch erwähnt, dass 2013 ein Volksentscheid zum Rückkauf der Energienetze stattgefunden hat, zeigt erneut, wie schleppend die Rekommunalisierung in Hamburg voran gegangen ist. Trotz langwieriger Vertragsverhandlungen stand am Ende ein hoher Preis für den Rückkauf, der das ohnehin bescheidene Ergebnis des vergangenen Geschäftsjahrs weiter schmälert. Die letzten zehn Jahre wurden mit Strukturdiskussionen verschenkt, anstatt für Modernisierung, Digitalisierung und vor allem bezahlbare Preise zu sorgen.
Rot-Grün sollte sich darüber im Klaren sein, dass die Akzeptanz städtischer Energieversorgung am Ende des Tages auch vom Preis abhängt. Nach wie vor belegen die Hamburger Energiewerke im Preisvergleich von Verbraucherportalen mittlere bis hintere Plätze. Das ist erklärungsbedürftig. Die Energiewerke haben durch den städtischen Betreiber eine privilegierte Marktposition. Jetzt müssen sie unter Beweis stellen, dass sie im Wettbewerb mit privaten Anbietern ihren Kunden Strom und Wärme zu attraktiven Preisen anbieten können.“