Zum Positionspapier des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Fusionsforschung erklärt der Sprecher für Forschung, Technologie und Innovation der FDP-Fraktion Prof. Dr. Stephan Seiter:
„Aufgrund des rasant steigenden Strombedarfs gebietet es die ökonomische Vernunft, mit der Kernfusionsforschung langfristig zusätzliche Optionen für eine grundlastfähige und industrietaugliche Energieversorgung zu schaffen. Wir unterstützen die Vorhaben des Ministeriums, die Forschung voranzutreiben und den Bau des ersten Demonstrationsreaktors für Kernfusion in Deutschland zu beschleunigen. Das weltweite Rennen um den ersten Demonstrationsreaktor können wir aber nur mit privaten Geldgebern gewinnen. Deshalb müssen private Investitionen mit anreizkompatibler Förderung gehebelt werden. Eine dezidierte Förderlinie für Kernfusionsforschung wird Begleitinnovationen in der Laser- und Magnettechnologie hervorbringen und Deutschlands technologische Souveränität in Zukunftsmärkten stärken. Wir werden uns außerdem dafür einsetzen, mit alten Vorurteilen aufzuräumen und zweifelnde Akteure zu überzeugen. Es wäre das richtige Signal, wenn die Koalition der Kernfusionsforschung nun den Rücken stärkt und den Weg frei macht für Fortschritt in der Kernfusion. Der Wettlauf um Technologieführerschaft bei der Kernfusion hat längst begonnen.“