86 Prozent der Hamburger Unternehmen finden neues Personal nicht oder nur schwierig. Mit dem Beschluss des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes schafft der Bundestag bessere Rahmenbedingungen für die Einwanderung von ausländischen Fachkräften in den deutschen Arbeitsmarkt. Damit erfüllt er eine Bitte der Hamburger Unternehmen, mehr gegen den Fachkräftemangel zu tun.
Dazu erklärt die stv. FDP-Landesvorsitzende Ria Schröder, MdB:
„Mit dem neuen Punktesystem nach dem Vorbild erfolgreicher Einwanderungsländer wie Kanada werden wir besser im globalen Wettbewerb um Talente und wirken dem Fachkräftemangel auch hier in Hamburg entgegen. Aus Gesprächen mit Unternehmen in der Stadt weiß ich: Handwerksbetriebe, Mittelständler, Digitalunternehmen, Pflegeeinrichtungen und viele andere Arbeitgeber haben lange darauf gewartet.“
Wesentliche Bestandteile der Reform sind die Einführung einer Chancenkarte mit Punktesystem, das klare Kriterien für die Einwanderung festlegt, und die Ausweitung der Blue Card. Letztere war bisher auf Akademiker ausgerichtet.
Dazu Ria Schröder, MdB:
„Die Blue Card wird künftig auch für Meister geöffnet und insgesamt niedrigschwelliger gestaltet, zum Beispiel durch geringere Gehaltsgrenzen. So können auch mehr Unternehmen hier vor Ort von der Blue Card profitieren und beispielsweise Berufseinsteigern eine Chance geben. Der Beschluss des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes bedeutet einen Paradigmenwechsel in der deutschen Migrationspolitik und ordnet das System neu. Wer ursprünglich einen Asylantrag gestellt hat, nun aber Qualifikation und Beschäftigung nachweist, kann in einen Aufenthaltstitel der Fachkräfteeinwanderung wechseln, wenn er alle Bedingungen erfüllt. Damit bringen wir endlich Ordnung in die deutsche Migrationspolitik und räumen das Chaos auf, das die unionsgeführten Bundesregierungen hinterlassen haben.“