Zur heutigen Ankündigung von Tesla, die Gigafactory in Brandenburg erweitern zu wollen, erklärt der Landesvorsitzende der FDP Brandenburg, Zyon Braun:
Brandenburg müsse offen für Investitionen und Innovationen bleiben. Mit der Erweiterung der Gigafactory nimmt Brandenburg beim Transformationsprozess der Automobilindustrie eine Schlüsselfunktion ein. Tesla hätte in der Vergangenheit der Landesregierung bereits beim der Errichtung öffentlicher Infrastruktur die eigenen Grenzen aufgezeigt.
„Die Erweiterung der Gigafactory ist ein positives Zeichen für die Metropolregion Berlin-Brandenburg. Die Landesregierung muss aus dem ersten Ansiedlungsprozess lernen und die Erweiterung unterstützen. Wenn ein Unternehmen selbst Straßen und eine Eisenbahn bauen will, weil das Land zu lange braucht, stimmt etwas nicht. Brandenburg benötigt dringend Tesla-Tempo bei Planungs- und Genehmigungsverfahren und mehr Power bei der Umsetzung von Vorhaben, um attraktiv zu bleiben.“
Die Erweiterung von Produktionskapazitäten ohne einen Mehrverbrauch an Wasser wäre ein klares Zeichen von Tesla, begrenzte Ressourcen vor Ort zu akzeptieren und durch Innovationen Lösungen zu finden. Doch kluge Köpfe und fleißige Arme seien in der Produktion nicht vollständig zu ersetzen. Die Landesregierung müsse bei der Schaffung soziales Infrastruktur mehr tun.
„Die Entscheidung, den Wohnort zu wechseln hängt für junge Familien oft an der Frage des Kita- oder Schulplatzes und den eigenen vier Wänden. Eine Kommune wird Wohnraum und Schulplätze nicht aus eigener Kraft bereitstellen können. Hier muss die Landesregierung ihr Engagement erhöhen, damit aus neuen Arbeitsplätzen konkrete Perspektiven für die Menschen in Brandenburg werden.“