Bei der jüngsten Umfrage der IHK über die Zufriedenheit mit dem Wirtschaftsstandort Saarland erreicht dieser nur die Note 3,4 bei Unternehmern.
Ein wortwörtlich höchstens befriedigendes Ergebnis. Für den FDP-Nachwuchs, den Jungen Liberalen, eine traurige Benotung. Für sie ist klar: es gibt dringend Handlungsbedarf.
Dazu äußert sich die Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Saar Verena Blacha: “Es ist ein sehr bitteres, aber nachvollziehbares Urteil der Unternehmen für den Wirtschaftsstandort Saarland. Als Saarland haben wir durch unsere Lage als Grenzregion im Herzen Europas und durch die Nähe zu den EU-Hauptstädten Luxemburg und Straßburg ein enormes Potenzial.
Dieses Potenzial von der Lage des Standorts bis zu den vielen klugen und innovativen Köpfen, die insbesondere bei den kleinen und mittelständischen Unternehmen und in der Gründerszene aufblühen, wird seit langem von der Politik liegen gelassen. Es wird blockiert durch ein fehlendes Konzept, erdrückende Bürokratie und unnötig lange Genehmigungsverfahren. Diese Kombination ist Gift für die Zukunftsfähigkeit unseres schönen Saarlandes.
Auch muss die SPD Alleinregierung endlich erkennen, dass das Saarland nicht nur aus Industriekonzernen besteht. Durch ihre Nähe zu den Gewerkschaften ist die Landesregierung stark mit der Industrie verbunden, aber dies darf die Saar-SPD nicht daran hindern, allen Branchen die verdiente Unterstützung zu bieten.“
Weiter äußert sich die Vorsitzende des FDP-Nachwuchs: “Es ist ein lediglich ein kleiner Trost zu hören, dass die Lebensqualität als gut bewertet wird. Es ist allerdings absehbar, dass diese Bewertung nichtmehr lange anhalten wird. Beispielsweise die Haltung der Regierung zum Sterben der saarländischen Krankenhäuser, die mangelhaften Fortschritte in der Digitalisierung sowie fehlende Kinderbetreuungsplätze und schlecht ausgestattete Schulen könnten dazu führen, dass die subjektive Lebensqualität abnimmt. Die Saarländerinnen und Saarländer haben mehr Fortschritt verdient.
Wir begrüßen es daher sehr, dass der IHK-Hauptgeschäftsführer Frank Thomé eine Zukunftsstrategie bis zum Ende diesen Jahres fordert.
Es liegt nun an der SPD-Alleinregierung, insbesondere Wirtschaftsminister Barke, endlich zu liefern. Die Hausaufgaben für nach den Sommerferien liegen offen auf dem Tisch.“